Heilige Orte der Sámi

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Sie sind das letzte indigene Volk in Europa und leben in Sápmiland, das sich auf die Staatsgebiete von Schweden, Norwegen, Finnland und Russland erstreckt. Die aus Münster stammende Fotografin Monika Belting hat über viele Jahre hinweg, den schwedischen Teil von Sápmiland besucht. Dabei sind viele atemberaubende Fotos entstanden.

In der Vorstellungswelt der Sámi gilt ihr gesamter Lebensraum als geheiligt. Berge, Flüsse, Seen und auch einzelne große Steine sind göttlich beseelt, viele andere Orte werden von Geistern bewohnt. Es wird berichtet von Eingängen zu anderen Welten, etwa in den Sájvva-Seen mit ihren doppelten Böden oder an verborgenen Pforten in heiligen Bergregionen. Die sámische Tradition zeichnet sich in einem besonders hohen Maß durch eine tief verwurzelte Immaterialität aus. Der Umgang mit Natur und Transzendenz schöpft aus einer allgegenwärtig-diesseitigen Spiritualität. Die religiöse Geographie der Sámi besteht aus vielen heiligen Orten mit unterschiedlichen Bedeutungen, verbunden mit einer Vielzahl ritueller Aktivitäten. Eine Welt, in der die Natur ein wichtiger Teil für den Lebensunterhalt und zugleich für das religiöse Selbstverständnis ist. Es ist kein Zufall, dass sich 80 Prozent der weltweit verbliebenen Arten auf Gebieten befinden, die von indigenen Völkern wie den Sámi genutzt werden. Sie stehen seit Jahrtausenden in einer respektvollen Beziehung zu Pflanzen und Tieren.

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Beschreibung

Sie sind das letzte indigene Volk in Europa und leben in Sápmiland, das sich auf die Staatsgebiete von Schweden, Norwegen, Finnland und Russland erstreckt. Die aus Münster stammende Fotografin Monika Belting hat über viele Jahre hinweg, den schwedischen Teil von Sápmiland besucht. Dabei sind viele atemberaubende Fotos entstanden.

In der Vorstellungswelt der Sámi gilt ihr gesamter Lebensraum als geheiligt. Berge, Flüsse, Seen und auch einzelne große Steine sind göttlich beseelt, viele andere Orte werden von Geistern bewohnt. Es wird berichtet von Eingängen zu anderen Welten, etwa in den Sájvva-Seen mit ihren doppelten Böden oder an verborgenen Pforten in heiligen Bergregionen. Die sámische Tradition zeichnet sich in einem besonders hohen Maß durch eine tief verwurzelte Immaterialität aus. Der Umgang mit Natur und Transzendenz schöpft aus einer allgegenwärtig-diesseitigen Spiritualität. Die religiöse Geographie der Sámi besteht aus vielen heiligen Orten mit unterschiedlichen Bedeutungen, verbunden mit einer Vielzahl ritueller Aktivitäten. Eine Welt, in der die Natur ein wichtiger Teil für den Lebensunterhalt und zugleich für das religiöse Selbstverständnis ist. Es ist kein Zufall, dass sich 80 Prozent der weltweit verbliebenen Arten auf Gebieten befinden, die von indigenen Völkern wie den Sámi genutzt werden. Sie stehen seit Jahrtausenden in einer respektvollen Beziehung zu Pflanzen und Tieren.

Monika Belting ist Fotografin und lebt in Münster. Fester Bestandteil ihrer Arbeit sind kulturanthropologische und ethnomedizinische Aspekte. Mit ihren Bildern möchte sie Grenzen ausloten zwischen archaischen Ritualen und einer entwickelten Formen- und Symbolsprache. Mündliche Überlieferung, Volkskunst und Volksfrömmigkeit leiten ihr die Perspektive, um auch lokale Sehgewohnheiten in den fotografischen Blick mit einbeziehen zu können.

Monika Belting: Die heiligen Orte der Sámi

Hardcover, Format DIN A4 quer, 255 Seiten, viele Farbfotos

ISBN  978-3-948028-32-9

Preis: 35,00 €